Das Konzept des Marketing ist in den 60er Jahren des 20sten Jahrhunderts entwickelt worden und umfasst die erfolgsentscheidenden Instrumente zur direkten Einflussnahme auf die Kaufentscheidung potenzieller Interessenten: Angebotspolitik, Kommunikationspolitik, Distributions-/Vertriebspolitik, die im 4P-Modell (Akronym Product, Price, Place, Promotion) reflektiert sind. Diese werden unter zentraler Maßgabe des Leistungsangebots zu einem homogenen, ganzheitlich ausgerichtetem Wirkungssystem, Marketing-Mix, zusammengefügt, in dem sich die einzelnen Instrumentalbereiche komplementär unterstützen. Hierbei ist es das Ziel, durch unmittelbare Einwirkung auf die relevanten Absatzmärkte nachhaltige Nachfragepräferenzen für das Unternehmen und dessen Leistungsangebot zu schaffen und dauerhaft eine größtmögliche Potenzialausschöpfung zu höchstmöglicher Wertschöpfung zu erreichen.
Der Wandel der Absatzmärkte vom Verkäufer- zum Käufermarkt sowie die autarke Hoheit der Abnehmer über den Go to Market-Prozess hat neue Denkansätze hervorgebracht, die der Marktbearbeitung der Unternehmen eine neue, geänderte Perspektive vorschlagen: Von der Marktorientierung zur Zentrierung des Kunden, seiner Bedürfnisse und Werte.
- Modell-Vergleich: Von 4P zu 4C und SAVE
- Product > Customer Value > Solution: Vom Standardangebot zu personalisiertem Kunden-Mehrwert und Bedarfslösungen
- Place > Convenience > Access: Von Produktverfügbarkeit zu Einkaufsbequemlichkeit und leichtem Kaufzugang
- Price > Cost > Value: Vom Produktpreis zu Cost of Ownership und Käufer-Wertempfinden
- Promotion > Communication > Education: Von Verkaufswerbung zu Kundenkommunikation und Information
- All in All: Resümee
Der Vergleich der traditionellen Marketing-Logik des 4P-Modells mit den neuen Konzeptansätzen des 4C oder SAVE zeigt:
Die absatzstrategischen Instrumente des 4P-Modells haben Bestand, ihre Orientierung und Ausgestaltung verändert sich.